Die Aufgabe

Die Aufstellung der ersten Geschwader von Torpedoschnellbooten, Minensuchern und U- Booten machten in den Anfangsjahren der Bundesmarine die Anschaffung von Tendern (schwimmende Stützpunkte/ Mutterschiffe/ Begleitschiffe) notwendig.

 

Die Tender sollten für die ihnen zugeteilten Kleinkampfschiffe Brennstoffe, Torpedos und Munition sowie Trinkwasser und Proviant für drei Einsätze mit sich führen, Stabspersonal und die Besatzungen der Boote unterbringen, kleinere Reparaturen in See durchführen und medizinische Einrichtungen an Bord haben.

 

Wenn die Boote im ''Päckchen'' an den Bordseiten liegen, sollte ihre Versorgung mit Strom vom Mutterschiff möglich sein und beim Kampfeinsatz sollten die Boote vom Tender aus taktisch geleitet werden.

 

Eine Geschwindigkeit von 20 kn war angestrebt bei einem Tiefgang von nicht mehr als drei Metern ( Rückzug in kleinere Buchten ). Erste Berechnungen ergaben ein Schiff von etwa 1.500 t. Die später tatsächlich gebauten Tender der RHEIN- Klasse ( benannt nach dem ersten in Dienst gegangenen Schiff ), auch Klasse 401, kamen dann jedoch auf eine Einsatz- Verdrängung von 2.930 t bei einer Länge von 98,18 m, einer Breite von 11,83 m und einem Tiefgang von 3,4 m.

 

Gebaut wurden zwischen 1959 und 1964 insgesamt 13 Schiffe auf acht Werften, alle benannt nach deutschen Flüssen. Die Konstruktionen wurden ab 1957 erarbeitet. Im Grunddesign gleich, wiesen die 13 Einheiten jedoch ihrem Verwendungszweck entsprechend (Schnellboot-, Minensucher oder U- Boot- Tender, Schulschiff) selbstverständlich bauliche Eigenheiten auf.

Die Baukosten betrugen je Schiff 48 Mio. DM.

 

Es waren 13- bzw. 14-Abteilungsschiffe mit Leichtmetallaufbauten und ABC- Schutz.

 

Das ''A'' in der Bordnummer (taktisches Zeichen) steht für auxiliary vessel (Hilfsschiff). Die Schrift für die Bordnummern ist ''Mittelschrift nach DIN 1451''.

Als Eigenheit, wie bei vielen Marinen, mit einen nach rechts-unten angedeuteten Schlagschatten.

 

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