Die Antriebsmaschinen
Die ersten acht Boote der Klasse 141 waren mit dem Maybach-Motor Typ MD 871 ausgerüstet. Das Trockengewicht je Motor betrug ca. 6.600 kg, dadurch und durch für diese Motoren notwendigen schwereren Nebenaggregate hatte die Klasse 141 ein höheres Gesamtgewicht und erreichte damit zunächst eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit. Die beiden letzten Boote wurden mit Motoren vom Typ MD 872 ausgerüstet, womit die Höchstgeschwindigkeit der Mercedes-Boote etwas übertroffen wurde. Mitte der 1960er Jahre wurden dann alle Boote auf die leistungsstärkeren Motoren umgerüstet. Damit wurde der Geschwindigkeitsnachteil mehr als ausgeglichen, allerdings auf Kosten eines höheren Kraftstoffverbrauchs und darum geringerer Reichweite. Die Maybach-Motoren wurden zur Rückwärtsfahrt nicht umgesteuert, sondern hatten dazu ein Wendegetriebe.
Bezeichnung, Bauart und Verwendung |
MD 872 Maybach Dieselmotor, 872 = 86 L Zylinderinhalt, Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung, leistungs- und drehzahlerhöht. Lizenzbau bei Bristol Siddeley von 1956 bis 1963 Verwendung: Standardmotor der Bundesmarine für Schnellboote und größere Marineeinheiten. |
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Leistungsdaten |
Max. Leistung: bei 1900 l/min 3600 PS (2647 KW) Kurzleistung: bei 1850 l/min 3300 PS (2486 KW) Dauerleistung: bei 1790 l/min 3000 PS (2205 KW) |
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Massen und Hauptabmessungen |
Trocken-, Einbaumasse inkl. Getriebe 7900 kg Max. Triebwerklänge inkl. Getriebe 3650 mm Max. Breite bzw. Durchmesser 1620 mm Max. Höhe 2270 mm |
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Getriebe | Maybach KSS 4018 angeflanscht oder freistehend | |
Kennwerte |
Mitteldruck 19,8 bar Zylinderleistung 225 PS/Zyl. (165,4 KW/Zyl.) Hubraumleistung 41,86 PS/l (30,6 KW/l) Masse/Leistung 2,2 kg/PS (3 kg/KW) |
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Sonstige Daten |
Ölverbrauch 7200.......10800 g/h Lader 2 Maybach Abgasturbolader Ladeluftkühler Behr-Ladeluftkühler, Konstruktion Maybach |
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Entwicklungsbeginn | 1957 | |
Erstlauf | 1957 | |
Serienbeginn | 1958 | |